Dreiviertel aller Schüler kennen Cybermobbing-Opfer
Andere deutsche (nicht repräsentative) Studien kommen zu ähnlichen Ergebnissen: Je nach Studie, Fragestellung und Alter der Befragten waren zwischen 4-36 Prozent der Kinder und Jugendliche schon mindestens einmal Opfer von Cybermobbing 13).
Darüber hinaus gaben in der TK-Studie 21 Prozent der Schüler an, dass sie sich vorstellen könnten, zu Tätern von Cybermobbing zu werden, und 8 Prozent gaben zu, tatsächlich schon einmal Cybermobbing betrieben zu haben. Andere deutsche (nicht repräsentative) Studien – bei denen anonyme Fragebögen eingesetzt und nicht direkt per Telefon Fragen gestellt wurden – kommen hier zu höheren Zahlen: Je nach Studie, Fragestellung und Alter der Befragten waren zwischen 15-55 Prozent der Kinder und Jugendlichen schon mindestens einmal Täter von Cybermobbing 13).
Auch das Problembewusstsein bezüglich Cybermobbing ist inzwischen ausgeprägt. In der TK-Studie gaben 75 Prozent der Schüler an, dass sie den Begriff „Cybermobbing“ schon einmal gehört haben, 71 Prozent der Befragten kennen im Kreise ihrer Mitschüler Opfer von Cybermobbing, 55 Prozent haben das Thema Cybermobbing schon an ihren Schulen angesprochen und 35 Prozent mit ihren Eltern 22).
In anderen deutschen Studien gaben 25 Prozent der befragten Jugendlichen an, dass sie Cybermobbing für eine der drei größten Gefahren im Internet halten 11) und kapp 60 Prozent der befragten Lehrerschaft gab an, dass Cybermobbing in den letzten zwei Jahren an ihrer Schule zugenommen hat 8). Aufgrund dieser Ergebnisse kann man festhalten, dass Cybermobbing ein verbreitetes Problem ist. Es schließen sich weitere Fragen an, beispielsweise über mögliche Risikofaktoren und Folgen von Cybermobbing. Bei diesen Fragen steht die wissenschaftliche Forschung noch am Anfang und alle folgenden Ergebnisse sind daher nicht abschließend.